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FAQ / Wissenswertes rund um Schrauben & Befestigungstechnik

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Schrauben / Norm- & Verbindungselemente
    • DIN: Deutsches Institut für Normung. Deutsche Normen, z. B. DIN 933 für Sechskantschrauben mit Vollgewinde.

    • ISO: Internationale Normenorganisation. ISO-Normen (z. B. ISO 4017) sind auf internationale Kompatibilität ausgelegt.

    Oft hat eine DIN-Norm ein direktes ISO-Pendant, z. B.:

    Deutsches Normblatt ISO-Norm
    DIN 933 ISO 4017

    Achtung:

    • Nicht alle DIN-Normen haben ein ISO-Pendant. Manche Normen sind rein national oder spezifisch für einen Sektor.

    • Tauschen von DIN/ISO in Texten sollte nur erfolgen, wenn die Normen tatsächlich äquivalent sind.

    • Beispiel: DIN 7984 (Zylinderschraube mit Innensechskant) → ISO 4762 (äquivalent)

    • Beispiel: DIN 965 (Senkschraube Kreuzschlitz) → ISO 7046 (äquivalent)

    • Manche DIN Normen werden von der ISO Norm abgelöst → z.B. DIN 933 zu ISO 4017 (mittlerweile gängiger und höhere Verfügbarkeit: ISO 4017)
  • Metrische Schrauben (auch Maschinenschrauben) verfügen über ein genormtes Gewinde, das sich besonders für Metallkonstruktionen, Maschinenbau oder technische Projekte eignet. Sie bieten hohe Belastbarkeit und präzise Maßhaltigkeit, wodurch sie in industriellen Anwendungen oder bei Metallmöbeln unverzichtbar sind. In Kombination mit passenden Muttern oder Gewindebohrungen lassen sie sich sehr stabil verbinden. Bei der Wahl sollten Länge, Durchmesser und Festigkeitsklasse berücksichtigt werden, um die Tragfähigkeit optimal zu nutzen. Durch standardisierte Gewinde können Ersatzteile problemlos ausgetauscht oder ergänzt werden, was sie besonders flexibel macht.

    Metrisches Gewinde (links: Produktabbildung DIN 912 / rechts: technische Zeichnung)
    Ein Bild von einer Zylinderkopfschraube mit metrischen Gewinde Eine technische Zeichnung von einer metrischen Schraube mit Zylinderkopf

    Gängige Normen:

    DIN 931ISO 4014 – Sechskantschrauben mit Teilgewinde

    • Schrauben mit Sechskantkopf, die nur teilweise ein Gewinde über die Schaftlänge besitzen.

    • Verwendung: Metall- und Maschinenbau, Konstruktionen, bei denen eine glatte Schaftfläche für Lager oder Durchführungen nötig ist.

    DIN 933ISO 4017 – Sechskantschrauben mit Vollgewinde

    • Vollgewindeschrauben mit Sechskantkopf für universelle Verschraubungen.

    • Verwendung: Maschinenbau, Metallbau, Holz-Metall-Verbindungen.

    DIN 912ISO 4762 – Zylinderschrauben mit Innensechskant

    • Schrauben mit zylindrischem Kopf und Innensechskant (Inbus).

    • Einsatz: Präzisionsmaschinen, Möbelbau, Anwendungen mit beengtem Platz, hohe Drehmomente möglich.

    DIN 7991 / ISO 10642 – Senkschrauben mit Innensechskant

    • Schrauben, die bündig in das Material versenkt werden können.

    • Verwendung: Möbelbau, Holz-Metall-Verbindungen, Anwendungen mit glatter Oberfläche.

    DIN 975 – Gewindestangen

    • Durchgehende, vollgewindete Stangen für Spann- oder Verbindungslösungen.

    • Verwendung: Bauwesen, Maschinenbau, Industrie, wo lange Verbindungen benötigt werden.

  • Holzschrauben besitzen ein gröberes Gewinde, das sich direkt ins Holz einschneidet und eine stabile Verbindung ohne zusätzliche Muttern ermöglicht. Universalschrauben sind flexibel einsetzbar und eignen sich sowohl für Holz als auch für leichte Metallplatten oder Kunststoff. Bei der Montage ist es sinnvoll, die Bohrtiefe anzupassen und ggf. vorzubohren, um Risse im Holz zu vermeiden. Holzgewindeschrauben gibt es in unterschiedlichen Kopfformen, Längen und Durchmessern, sodass sie für Möbel, Holzrahmen, Terrassen oder DIY-Projekte optimal eingesetzt werden können.

    Universalgewinde (links: Produktabbildung / rechts: technische Zeichnung)
    Schraube mit Rundkopf und Universalgewinde technische Zeichnung von einer Schraube mit Rundkopf und Universalgewinde

    Unsere Kategorien rund um Holzschrauben:

  • Von links nach rechts: Blechschraube, Bohrschraube, Spenglerschraube, Gewindefurchende Schraube
    Abbildung einer Blechschraube mit Senkkopf Abbildung einer Bohrschraube mit Bohrspitze Abbildung einer Spenglerschraube mit EPDM-Dichtscheibe und Blechgewinde Abbildung einer gewindefurchenden Schraube mit Halbrundkopf

    1. Blechschrauben

    Was sind Blechschrauben?

    Blechschrauben sind Schrauben mit spitzem oder selbstschneidendem Gewinde, die speziell für dünne Metallbleche, Profile und leichte Konstruktionen entwickelt wurden. Sie erzeugen beim Einschrauben ein eigenes Gegengewinde im Material.

    Eigenschaften

    • Selbstschneidendes Gewinde
    • Hohe Haltekraft in dünnen Materialien
    • Meist mit Linsenkopf, Senkkopf oder Sechskantkopf
    • Varianten aus verzinktem Stahl oder Edelstahl A2/A4
    • Gute Verbindungseigenschaften bei dünnen Blechen

    Typische Anwendungsfälle

    • Befestigung von Metallblechen
    • Lüftungskanäle, Heizungsbau
    • Karosserie- und Fahrzeugbau
    • Metallprofile, Gehäuse, Verkleidungen
    • Leichte Konstruktionen im Innen- und Außenbereich

    2. Bohrschrauben (Selbstbohrschrauben)

    Was sind Bohrschrauben?

    Bohrschrauben besitzen eine integrierte Bohrspitze, die das Vorbohren überflüssig macht. Sie bohren, formen und verschrauben in einem einzigen Arbeitsgang.

    Eigenschaften

    • Mit Bohrspitze (z. B. Typ 1–5 je nach Blechstärke)
    • Schnelle Montage ohne Vorbohren
    • Hohe Effizienz bei Serienverschraubungen
    • Sehr sicherer Halt in Stahl- und Aluminiumblechen
    • Häufig mit Linsenkopf, Senkkopf oder Sechskantkopf

    Typische Anwendungsfälle

    • Montage von Trapez- oder Wellblechen
    • Metallunterkonstruktionen
    • Befestigung von Dach- und Fassadenblechen
    • Maschinenbau / Elektroinstallationen
    • Befestigungen, bei denen schnelles Arbeiten nötig ist

    3. Spenglerschrauben (Dachschrauben)

    Was sind Spenglerschrauben?

    Spenglerschrauben sind Schrauben zur Befestigung von Blechen auf Holz. Sie besitzen in der Regel einen Dichtungsring aus EPDM, der das Eindringen von Wasser verhindert.

    Eigenschaften

    • Mit EPDM-Dichtung für wetterfeste Verschraubungen
    • Optimal für Dach- und Fassadenbleche
    • In Edelstahl (A2/A4) oder verzinkt erhältlich
    • Verschiedene Farben erhältlich (z. B. RAL-Töne)
    • Hohe Korrosionsbeständigkeit

    Typische Anwendungsfälle

    • Dachbleche und Wellplatten
    • Fassadenverkleidungen
    • Carports, Gartenhäuser, Terrassendächer
    • Holzunterkonstruktionen
    • Abdichtende Verschraubungen im Außenbereich

    4. Gewindefurchende Schrauben

    Was sind gewindefurchende Schrauben?

    Gewindefurchende Schrauben formen beim Einschrauben ein präzises Gewinde in das Material. Sie schneiden das Gewinde nicht, sondern verdrängen es – dadurch entsteht ein besonders stabiler, vibrationsfester Sitz.

    Eigenschaften

    • Selbstformendes Gewinde (kein Span, keine Spänebildung)
    • Sehr hohe Vorspannung möglich
    • Wiederverwendbare Schraubverbindung
    • Perfekt für Serienmontagen in Industrie & Maschinenbau
    • Häufige Kopfformen: Linsen-, Pan-, oder Sechskantkopf

    Typische Anwendungsfälle

    • Metallgehäuse, Gerätebau
    • Elektrotechnik, Weißwaren, Automotive
    • Serienfertigung im Maschinenbau
    • Verbindung dünnwandiger Metalle
    • Anwendungen mit Vibration (lösungsfeste Verbindung)

    Häufige Fragen zu Blechschrauben:

    Welche Schraube eignet sich für dünne Metallbleche? Klassische Blechschrauben oder gewindefurchende Schrauben – je nach gewünschter Haltekraft.
    Muss ich für Bohrschrauben Vorbohren? Nein. Bohrschrauben bohren und formen das Gewinde in einem Arbeitsschritt.
    Kann ich Spenglerschrauben für Außenbereiche verwenden? Ja — besonders Edelstahl-Spenglerschrauben sind sehr korrosionsbeständig und durch EPDM-Dichtungen vollständig wetterfest.
    Wann nutze ich gewindefurchende Schrauben statt Blechschrauben? Wenn eine höhere Festigkeit, lange Haltbarkeit und schwingungsfeste Verbindung benötigt wird.
    Welches Material ist besser – verzinkt oder Edelstahl?

    Edelstahl: langlebig, korrosionsbeständig, ideal für Außenbereiche

    Verzinkt: kostengünstiger, gut für Innenräume oder trockene Umgebungen

    Kann ich mit einer Edelstahl-Bohrschraube in jedes Blech bohren? Nein, denn:
    • Edelstahl ist weicher als viele Stahlbleche → Die Bohrspitze kann verbrennen oder stumpf werden.
    • Sie funktionieren gut in dünnen Blechen und weicheren Metallen.

    Bei harten, dicken oder hochfesten Stahlblechen reicht die Bohrleistung oft nicht aus.

    Wann Edelstahl-Bohrschrauben geeignet sind:

    • Dünnes Stahlblech
    • Aluminiumblech
    • Edelstahlblech niedriger Festigkeit
    • Bleche im Außenbereich (wegen Korrosionsschutz)

    Gängige Normen für Blechschrauben:

    Gängige Spenglerschrauben / Fassadenschrauben:

  • Senk-, Linsen- oder Zylinderköpfe – die Wahl des Schraubenkopfes hängt von der Anwendung, Optik und Montagewerkzeug ab. 

    Senkkopfschrauben liegen bündig und sind ideal für sichtbare Holzarbeiten oder Möbel, während Linsenköpfe/Flachköpfe dekorativ wirken und leicht gewölbt sind. Zylinderkopfschrauben eignen sich für hohe Drehmomente und industrielle Anwendungen.

    Die richtige Antriebsart – Kreuzschlitz, Torx oder Innensechskant – erleichtert Montage, reduziert Abrutschen und sorgt für effiziente Kraftübertragung. Die Kombination von Kopf und Antrieb sorgt für saubere, belastbare Verbindungen in Holz, Metall und anderen Materialien.

    Technische Zeichnung einer Sechskantschraube mit Vollgewinde DIN 933 Sechskantkopf (hier DIN 933)
    Technische Zeichnung einer Zylinderkopfschraube nach DIN 912 Zylinderkopf (hier DIN 912)
    Technische Zeichnung einer Senkkopfschraube nach ISO 10642 Senkkopf (hier ISO 10642)
    Technische Zeichnung einer Linsensenkkopf Schraube nach DIN 966 Linsensenkkopf (hier DIN 966)
    Technische Zeichnung einer Schraube mit Flachkopf nach ISO 7380-1

    Flachkopf 

    (hier ISO 7380-1)

  • Welche Werkstoffe werden bei Schrauben verwendet?

    Schrauben bestehen vor allem aus Stahl, Edelstahl (A2, A4), Messing oder Aluminium. Jeder Werkstoff hat unterschiedliche Eigenschaften bezüglich Festigkeit, Korrosionsschutz und Einsatzbereich.

    Was ist der Unterschied zwischen Edelstahl A2 und A4?

    • A2: Rostbeständig, geeignet für Innenbereich und normale Außenanwendungen.

    • A4: Hochkorrosionsbeständig, ideal für Marine, Poolanlagen und aggressive Umgebungen.

    Wann sollte ich verzinkte Schrauben verwenden?

    Verzinkte Schrauben bieten guten Schutz gegen Rost und eignen sich für Innen- und Außenanwendungen.

    Außenanwendung nur geeignet, wenn:

    • Kurzfristige oder mäßige Bewitterung

    • Konstruktionen, die nicht dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt sind

    • Gartenkonstruktionen ohne direkten Bodenkontakt (z.B. Terrassenunterkonstruktion)

    Verzinkte Schrauben sind nur durch eine Zinkschicht korrosionsgeschützt. Diese Schicht nutzt sich im Freien durch Feuchtigkeit, UV, Temperaturwechsel und mechanische Belastung nach und nach ab. Dadurch können sie:

    • rosten

    • Flecken im Holz erzeugen

    • früher brechen

    Welche Schrauben eignen sich für den Außenbereich?

    Für den Außenbereich eignen sich Edelstahl A2/A4, verzinkter Stahl (bedingt) oder speziell beschichtete Schrauben. Sie widerstehen Feuchtigkeit, Regen und Temperaturschwankungen.

  • Festigkeitsklassen bei Schrauben aus Stahl

    Festigkeitsklassen geben an, welche mechanischen Belastungen eine Schraube aushalten kann. Typische Klassen sind:

    Festigkeitsklasse 4.6

    Festigkeitsklasse 8.8  - Standardmaschinenschrauben, mittelstark belastbar (gängigste Festigkeitsklasse)

    Festigkeitsklasse 10.9

    Festigkeitsklasse 12.9

    Eine höhere Klasse bedeutet größere Zug- und Streckfestigkeit. Die richtige Wahl der Festigkeitsklasse ist entscheidend für die Stabilität Ihrer Konstruktionen, insbesondere bei Metallkonstruktionen, Maschinenbau oder tragenden Verbindungen. Kombination aus Durchmesser, Länge und Festigkeitsklasse sorgt für maximale Tragfähigkeit.

    Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 gehören zu den hochfesten Verbindungselementen und werden überall dort eingesetzt, wo extreme Zug- und Druckbelastungen auftreten. Sie bestehen aus hochlegierten Stählen, die durch spezielle Wärmebehandlung sehr hohe Festigkeitswerte erreichen.

    Mit einer Zugfestigkeit von 1.220 N/mm² und einer Streckgrenze von ca. 1.100 N/mm² bieten 12.9-Schrauben maximale Belastbarkeit und eignen sich für sicherheitsrelevante Anwendungen wie Maschinenbau, Werkzeugbau, Fahrzeugtechnik, Hydrauliksysteme oder hoch beanspruchte Metallverbindungen.

    Festigkeitsklassen bei Edelstahl-Schrauben

    Auch bei Edelstahl gibt es Festigkeitsklassen. Diese wird in der Regel durch zwei Zahlen angegeben , z.B. A2-50, A2-70 oder A4-80.

    Je höher die Zahl, desto höher die Zugfestigkeit.

    Edelstahltyp Mechanische Eigenschaften Anwendung
    A2-50 Zugfestigkeit 500 MPa, Streckgrenze 210 MPa Leichte Befestigungen, nicht tragend
    A2-70 Zugfestigkeit 700 MPa, Streckgrenze 450 MPa Standard für Bau und Maschinenbau
    A4-70 Zugfestigkeit 700 MPa, Streckgrenze 450 MPa Für aggressive Umgebungen (Salzwasser)
    A4-80 Zugfestigkeit 800 MPa, Streckgrenze 600 MPa Hohe Beanspruchung, extreme Korrosion

  • Merkmal Edelstahlschrauben Verzinkte Stahlschrauben
    Korrosionsbeständigkeit Sehr hoch – ideal für Außen, Feuchtigkeit, Meerwasser, chemische Umgebung Mittel – gut für trockene Innenräume und geschützte Außenbereiche
    Haltbarkeit Sehr langlebig, praktisch wartungsfrei Weniger langlebig, Zinkbeschichtung kann mit der Zeit abnutzen
    Preis Höher Günstig, weit verbreitet
    Optik Silberglänzend bis matt, rostfrei Silberfarben, kann bei Witterung anlaufen oder rosten
    Anwendung Außenanlagen, Terrasse, Boote, Lebensmittelindustrie, Chemieanlagen Innenbereich, trockene Außenbereiche, Maschinen, Bau
    Besonderheiten Rostfrei, sehr zuverlässig, vorsichtiges Anziehen bei kleinen Schrauben Bei Beschädigung der Zinkschicht kann Rost entstehen, nicht für aggressive Umgebungen geeignet

    Edelstahlschrauben sollten verwendet werden, wenn Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit auch unter feuchten oder aggressiven Bedingungen wichtig sind, z. B. im Außenbereich oder bei Kontakt mit Wasser. Verzinkte Schrauben eignen sich für weniger beanspruchte Anwendungen im Innenbereich oder bei geringerer Feuchtigkeit, da sie kostengünstiger sind, aber langfristig rosten können. Wichtige Eigenschaften sind bei Edelstahl die Rostfreiheit, Härte und chemische Beständigkeit, bei verzinktem Stahl die Oberflächenbeschichtung, Tragfähigkeit und begrenzte Korrosionsresistenz.

    • Edelstahl: Kann bei direktem Kontakt mit bestimmten Metallen (z. B. Stahl) oder aggressiven Chemikalien unter „Kontaktkorrosion“ leiden. Außerdem ist Edelstahl härter, wodurch man passendes Werkzeug benötigt und das Vorbohren manchmal schwieriger ist.

    • Verzinkt: Die Zinkschicht schützt nur begrenzt; bei mechanischer Beschädigung (z. B. starkes Anziehen) kann Korrosion beginnen. Verzinkte Schrauben sollten nicht in sehr feuchter oder salzhaltiger Umgebung eingesetzt werden.

  • Torx / Innensechsrund (TX) – maximale Kraftübertragung

    Torx-Schrauben besitzen sternförmige Innenkanten.
    Vorteile: Sehr hohe Kraftübertragung, kaum Abrutschen, ideal für Akkuschrauber, professioneller Holzbau, Metallbau.
    Nachteile: Benötigt TX-Bit.
    Typische Anwendungen: Terrassenbau, Möbelbau, Metallprofile, Spax-Schrauben.
    Warum beliebt? Höchste Effizienz + langlebiger Bitkontakt → perfekt für Serienverschraubung.


    Schlitz (SL) – klassischer Schraubenantrieb

    Schlitzschrauben besitzen eine einfache, gerade Nut im Schraubenkopf.
    Vorteile: Sehr einfache Werkzeugaufnahme, Schraubendreher überall verfügbar, optisch klassisch.
    Nachteile: Hohe Gefahr das Abrutschen, geringe Kraftübertragung, nicht ideal für Akkuschrauber oder hohe Drehmomente.
    Typische Anwendungen: Möbelbeschläge, leichte Verschraubungen, dekorative Schrauben, Elektroinstallationen.
    Warum weniger verbreitet: Moderne Antriebe wie Torx, PZ oder Innensechskant übertragen Kraft effizienter und verschleißen deutlich langsamer.


    Kreuzschlitz (PH – Phillips) – klassische Standardlösung

    PH-Schrauben haben eine gekreuzte Form mit leichtem Selbstzentriereffekt.
    Vorteile: Sehr weit verbreitet, günstige Bits, ideal für leichte Verschraubungen.
    Nachteile: Rutscht schnell durch, weniger für hohe Drehmomente geeignet.
    Typische Anwendungen: Elektrogeräte, Möbel, leichte Montagearbeiten.


    Pozidriv (PZ) – verbesserte Kreuzschlitz-Version

    PZ ähnelt PH, besitzt aber zusätzliche Hilfsflanken.
    Vorteile: Bessere Kraftübertragung, weniger Abrutschen, beliebter im Holzbau.
    Nachteile: PH- und PZ-Bits nicht kompatibel.
    Typische Anwendungen: Holzschrauben, Spanplattenschrauben, Möbel.


    Innensechskant (Inbus / Hex / ISK) – präzise & platzsparend

    Innensechskant-Schrauben besitzen eine sechseckige Vertiefung.
    Vorteile: Gute Kraftübertragung, ideal für enge Räume
    Nachteile: Bei schlechter Qualität Gefahr des „Runddrehens“.
    Typische Anwendungen: Maschinenbau, Möbel, Fahrradtechnik (DIN 912).


    Außensechskant – extrem belastbar

    Die klassische Schraube mit Sechskantkopf.
    Vorteile: Sehr hohe Drehmomente möglich, perfekt für Steckschlüssel und Ringschlüssel.
    Nachteile: Benötigt Platz für Werkzeug.
    Typische Anwendungen: Bauwesen, Metallbau, Montage im Außenbereich (z. B. DIN 933, 931).

    Antrieb Kraftübertragung Gefahr des Abrutschen aus dem Bit Typische Anwendung Besonderheit
    Abbildung des TX-Antriebes einer Schraube TX  5/5 Sehr niedrig Holzbau, Metallbau Profi-Standard
    Abbildung des Schlitz-Antriebes einer Schraube
    SL 2/5 Sehr hoch Dekorativer Holzbau Ältester Antrieb 
    Abbildung des Pozidriv-Antriebes einer Schraube
    PZ 3/5 Niedrig Holz, Möbel Kreuzschlitz-Verbesserung
    Abbildung des Phillips-Antriebes einer Schraube
    PH 3/5 Hoch Allrounder Klassiker
    Abbildung des Innensechskant-Antriebes einer Schraube
    Innensechskant 4/5 Niedrig Maschinenbau Platzsparend
     Abbildung des Außensechskant Antriebes einer Schraube
    Außensechskant 5/5 Sehr niedrig Bau & Industrie Höchste Belastbarkeit

    Neben den gängigen Antrieben gibt es auch ein paar Spezialantriebe:

    • Bits mit Bohrung / Sicherheitsbits: Für Schrauben mit Stift in der Mitte. Verhindert unbefugtes Öffnen.
    • Bits für diebstahlhemmende Schrauben: Zweiloch oder Einwegantriebe
    • Torq-Set: Höhere Kraftübertragung, weniger Abrutschen, für Serienmontage und industrielle Fertigung.

  • SPAX Schrauben gehören zu den bekanntesten Qualitäts-Holzschrauben und sind speziell für schnelle, sichere und saubere Verbindungen im Holzbau entwickelt. Sie verfügen über ein optimiertes Gewinde, das das Eindrehen erleichtert, Splitterbildung reduziert und hohe Auszugskräfte ermöglicht. Der typische SPAX Wellen- oder Teilgewindeschnitt sorgt für geringeren Einschraubwiderstand und eine besonders feste Verbindung zwischen den Holzbauteilen.

    Dank ihrer hochwertigen Materialien und Beschichtungen – etwa WIROX, Edelstahl A2/A4 oder verzinkte Ausführungen – eignen sich SPAX Schrauben sowohl für den Innenbereich als auch für anspruchsvolle Außenanwendungen wie Terrassen, Fassaden oder Gartenbau. Die moderne T-STAR plus (Torx) Antriebsform gewährleistet eine optimale Kraftübertragung und minimiert das Abrutschen des Bits.

    Vorteile:

    • sehr leichtes Eindrehen durch spezielle Gewindegeometrie

    • höchste Haltekraft im Holz

    • geringere Spaltgefahr

    • langlebige Beschichtungen für Innen und Außen

    • große Auswahl an Längen, Durchmessern und Kopfformen

    SPAX Schrauben sind daher eine zuverlässige Wahl für professionelle Handwerker, Heimwerker und anspruchsvolle Holzbauprojekte.

    Verschiedene Kopfformen: 

    • Senkkopf (TX-Senk): Liegt bündig mit der Holzoberfläche, ideal für sichtbare Flächen, Möbelbau oder Holzverbindungen, die sauber abschließen sollen.

    • Linsenkopf / Halbrundkopf(TX-Linsen): Leicht gewölbt, dekorativ und gleichzeitig belastbar, häufig bei Sichtmontagen verwendet.

    • Flachkopf / Tellerkopf: Schrauben mit großem Kopf für Holzbau mit vergrößerter Auflagefläche.

  • Ein metrisches Feingewinde ist eine Variante des metrischen ISO-Gewindes, bei der die Gewindesteigung kleiner ist als beim normalen (metrischen Regelgewinde). Dadurch ist das Gewinde feiner, präziser und belastbarer – besonders bei axialer Zugkraft oder Vibrationen.

    Was ist ein metrisches Feingewinde?

    • Ein Schraubengewinde nach ISO-Norm, aber mit kleinerer Steigung als das Standardgewinde (z. B. M10x1 statt M10x1,5).

    • Wird verwendet, wenn eine präzise Einstellung, hohe Kraftübertragung oder sichere Verbindung bei Vibrationen benötigt wird.

    • Feingewinde haben mehr Gewindegänge pro Längeneinheit, daher eine größere Anlagefläche.

    Typische Einsatzbereiche

    • Maschinenbau

    • Fahrzeugtechnik (z. B. Lenkung, Bremsleitungen, Motorbauteile)

    • Hydraulik & Pneumatik

    • Präzisionstechnik

    • Dünnwandige Bauteile (wegen geringerer Steigung)


    Was muss man beachten?

    1. Feingewinde sind nicht mit Regelgewinden kompatibel

    Eine M10x1-Schraube passt nicht in ein M10x1,5-Gewinde.
    Steigung MUSS exakt übereinstimmen.

    2. Höhere Kraft, aber empfindlicher gegen Beschädigung

    • Trägt höhere Zuglast

    • Aber wegen kleinerer Gewindegänge etwas empfindlicher beim Ansetzen

    3. Genauere Fertigung erforderlich

    Beim Schneiden oder Bohren eines Feingewindes ist die Bohrung enger toleriert.

    4. Weniger Platzbedarf

    Feingewinde eignen sich, wenn:

    • ein kurzer Einschraubweg vorhanden ist

    • dünne Wandstärken vorliegen

    5. Besser bei Vibration

    Feingewinde lösen sich weniger leicht
    → Ideal für Maschinen, Motoren, Fahrwerke.

    6. Schraubenlänge und Festigkeit beachten

    Oft werden höhere Festigkeitsklassen verwendet (8.8, 10.9, 12.9).

    Gängige Durchmesser im Vergleich:

    Nenndurchmesser (M) Regelgewinde (mm) Feingewinde (mm)
    M6 1,0 0,75 / 0,5
    M8 1,25 1,0 / 0,75 / 0,5
    M10 1,5 1,25 / 1,0 / 0,75
    M12 1,75 1,5 / 1,25 / 1,0
  • Betonschrauben – schnelle & sichere Befestigung in Beton

    Betonschrauben sind speziell entwickelte Schrauben für direkte Verschraubungen in Beton und Mauerwerk. Sie benötigen keine Dübel, da sie sich beim Eindrehen direkt in das Material schneiden und dadurch eine feste Verbindung herstellen.

    Eigenschaften

    Typische Anwendungsbereiche

    • Befestigung von Regalen, Geländern, Rohrschellen, Solarsystemen
    • Montage von Maschinen, Maschinenständern, Maschinenteilen
    • Elektroinstallationen, Kabeltrassen und Halterungen
    • Carports, Pergolen oder andere Konstruktionen auf Beton

    Vorteile

    • Kein Vorbohren in vielen Fällen notwendig
    • Zeitersparnis gegenüber Dübeln und klassischen Schraubverbindungen
    • verschiedene Ausführungen: Sechskantkopf, Senkkopf, Stockschraube
    • Hohe Belastbarkeit, auch bei schweren Lasten
    • Ideal für Innen- und Außenbereich

    Beispiel zur Veranschaulichung:

    Montage eines Pfostenträgers zum Aufschrauben auf Beton mithilfe von Betonschrauben aus Edelstahl.

    Abbildung von einem Pfostenträger Typ U zum Aufschrauben

    Pfostenträger Typ U, Feuerverzinkt extra Stark - 81mm Gabelweite

    Abbildung einer Betonschraube mit Sechskantkopf

    50 x Sechskant - Betonschraube - Edelstahl A4 - 10 x 80 - SW13

    Die Grundplatte des Pfostenträgers ist 6 mm dick, die Bohrungen haben einen Durchmesser von 11 mm. Wir verwenden eine Sechskant-Betonschraube mit Durchmesser 10 mm und Länge 80 mm. Die Löcher werden mit einem Durchmesser von 8 mm vorgebohrt. Danach wird die Betonschraube direkt eingeschraubt. Die Mindestverankerungstiefe ist bei dieser Betonschraube 65 mm, die Klemmstärke beträgt 15 mm*. Die Direktmontage reduziert die Arbeitszeit um bis zu 50 %. Die Ausführung in Edelstahl A4 sorgt für eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit.

    *Bitte beachten Sie bei der Montage von Betonschrauben die Randabstände, Klemmstärke, sowie die minimale Bauteildicke. Datenblätter stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Befestigungszubehör
  • Muttern sichern Schraubverbindungen und verhindern ein Lösen durch Vibrationen oder Belastung. Sie sind in verschiedenen Größen, Materialien und Ausführungen erhältlich – z. B. Sechskantmuttern, Flügelmuttern oder selbstsichernde Muttern. Muttern werden in Kombination mit Schrauben verwendet, um dauerhafte, stabile Verbindungen in Holz, Metall oder Kunststoff herzustellen

    Gängige Normen für Muttern:

      Norm Bezeichnung Beschreibung / Bauform Besondere Eigenschaften
    Abbildung einer Sechskantmutter nach DIN 934
    DIN 934 Sechskantmutter Klassische Sechskantmutter ohne besondere Sicherung Standardmutter, hohe Verfügbarkeit, vielseitig einsetzbar
    Abbildung einer Sechskant-Sicherungs-Mutter / selbstsichernden Mutter mit Kunstoffteil
    DIN 985 Stoppmutter / Sicherungsmutter Sechskantmutter mit Nyloneinsatz zur Selbstsicherung Vibrationssicher, verhindert selbstständiges Lösen; nicht hitzebeständig über ca. 120–140 °C
    Abbildung einer Flanschmutter nach DIN 6923
    DIN 6923 Flanschmutter Sechskantmutter mit integriertem Flansch (Scheibe) Größere Auflagefläche, bessere Kraftverteilung, oft gerändelt für Sicherung
    Abbildung einer Flügelmutter nach DIN 315
    DIN 315 Flügelmutter Mutter mit Flügeln für werkzeugloses Anziehen Schnell und per Hand festziehbar, geringe Anzugskraft
  • Unterlegscheiben (oft auch Beilagscheiben genannt) sind flache, ringförmige Metall‑ oder Kunststoffscheiben, die zwischen Schraubenkopf bzw. Mutter und Werkstück gelegt werden. Ihre Hauptaufgaben:

    • den Druck der Schraube oder Mutter gleichmäßig verteilen,

    • das Einsinken des Schraubenkopfes oder der Mutter verhindern,

    • empfindliche Oberflächen schützen und

    • – je nach Typ – Vibrationen oder Bewegungen abfangen.

    Unterlegscheiben tragen dadurch entscheidend zur Stabilität, Langlebigkeit und Sicherheit von Schraubverbindungen bei.

    Die wichtigsten Normen für Unterlegscheiben sind:

    • DIN 125 / ISO 7089 (Form A): Der klassische Standard für flache Beilagscheiben mit rundem Loch und glatter Oberfläche. Sie sind universell einsetzbar für metrische Schrauben und Muttern.

    • DIN 9021 / ISO 7093: Unterlegscheiben mit größerem Außendurchmesser für weiche Materialien oder dünnwandige Bauteile, um den Druck optimal zu verteilen.

    • DIN 433: Unterlegscheiben mit kleinerem Außendurchmesser, ideal für Zylinderschrauben oder beengte Platzverhältnisse.

    • DIN 127: Federscheiben, die in Kombination mit Muttern oder Unterlegscheiben eingesetzt werden, um Vorspannung zu erzeugen und das Lösen durch Vibration zu verhindern.

    • DIN 6798: Zahnscheiben (Sicherungsscheiben), die das selbstständige Lösen der Schraubverbindung verhindern, besonders bei dynamischer Belastung oder Vibration.

    • Für Anwendungen, bei denen ein möglichst großer Außendurchmesser benötigt wird, gibt es Kotflügelscheiben / Karosseriescheiben.

      Norm / Bezeichnung Name Beschreibung / Form Besondere Eigenschaften
    Abbildung einer Unterlegscheibe DIN 125
    DIN 125 Unterlegscheibe (Form A/B) Standard-Unterlegscheibe für metrische Schrauben Normale Auflagefläche, verhindert Einsinken des Schraubenkopfs
    Abbildung einer Unterlegscheibe DIN 9021
    DIN 9021 Große Unterlegscheibe Deutlich größerer Außendurchmesser als DIN 125 Bessere Lastverteilung, gut bei weichen Materialien
    Abbildung einer Unterlegscheibe DIN 433
    DIN 433 Kleine Unterlegscheibe (für Zylinderschrauben) Kleiner Außendurchmesser, dünner Ideal für Zylinderkopfschrauben; Platzsparend
    Abbildung eines Federrings DIN 127
    DIN 127 Federring (Sicherungsring) Geteilter, leicht verdrehter Ring Verhindert Losdrehen durch Vorspannverlust – heute teilweise ersetzt durch modernere Sicherungselemente
    Abbildung einer Fächerscheibe DIN 6798
    DIN 6798 Fächerscheibe / Zahnscheibe Scheibe mit inneren oder äußeren Verzahnungen Sehr gute Sicherungswirkung durch Einbeißen ins Material
    Abbildung einer Karosseriescheibe / Kotflügelscheibe
    Karosseriescheibe (keine DIN/ISO, oft Karoscheibe oder Kotflügelscheibe) Sehr große Unterlegscheibe Extrem großer Außendurchmesser, sehr dünn Hohe Flächenverteilung, ideal bei weichen Materialien & großen Löchern

  • Dübel sind unverzichtbare Verbindungselemente für die Befestigung von Schrauben in Baustoffen, die nicht direkt verschraubt werden können, wie z. B. Beton, Mauerwerk, Gipskartonplatten oder Holzwerkstoffe. Sie sorgen dafür, dass Schrauben sicher halten und die Last gleichmäßig verteilt wird.

    Typen von Dübeln

    Materialien

    Dübel gibt es in Kunststoff (Nylon, Polyethylen), Metall (Stahl, Edelstahl) oder Mischformen.

    • Kunststoffdübel: flexibel, korrosionsbeständig, ideal für Standardanwendungen

    • Metallische Dübel: hohe Tragfähigkeit, besonders für schwere Lasten

    • Spezialdübel: z. B. chemische Injektionsdübel für extreme Belastungen

    Einsatzbereiche

    • Möbelmontage (Regale, Schränke)

    • Befestigung von Leuchten, Handläufen, Bilderrahmen

    • Montage von Sanitäranlagen, Heizkörpern oder Maschinen

    • DIY-Projekte, Innen- und Außenbereich

    Vorteile von Dübeln

    • Sicheres Verankern in unterschiedlichsten Baustoffen

    • Gleichmäßige Lastverteilung verhindert Risse oder Ausbrüche

    • Vielseitig einsetzbar für leichte bis schwere Lasten

    • Kombinierbar mit Schrauben verschiedener Größen

    • Spezielle Dübeltypen ermöglichen einfache Montage auch in Hohlräumen

Blindnieten & Blindnietmuttern
  • Blindnieten

    Blindnieten sind einteilige, nietbare Verbindungselemente, die von nur einer Seite verarbeitet werden können. Sie bestehen aus einem Nietkörper und einem Dorn, der beim Setzen den Körper aufstaucht und so eine feste, dauerhafte Verbindung erzeugt.
    Sie eignen sich ideal für dünnwandige Bauteile, Blechkonstruktionen oder Materialien, die nicht schweißbar sind – z. B. Aluminium, Stahl oder Kunststoff. Blindnieten werden häufig im Metallbau, Fahrzeugbau, in der Lüftungs- und Klimatechnik sowie in Haushaltsgeräten eingesetzt.
    Vorteile: schnelle Verarbeitung, vibrationsfeste Verbindung, keine Wärme­einwirkung wie beim Schweißen, große Materialvielfalt und hohe Zug- sowie Scherfestigkeit. Dadurch sind Blindnieten besonders zuverlässig für Reparaturarbeiten und Serienmontage geeignet.

    Blindnietmuttern

    Blindnietmuttern sind Gewindeeinsätze, die ebenfalls einseitig gesetzt werden und ein belastbares Innengewinde in dünnwandigen Bauteilen erzeugen. Sie bestehen meist aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium und sind in verschiedenen Kopfformen und Rändelungen erhältlich, um ein Verdrehen im Bauteil zu verhindern.
    Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo nachträglich ein Gewinde benötigt wird – z. B. im Maschinenbau, Metallbau, Automotive, Gehäuse- und Möbelbau oder bei Montagearbeiten an Profilen und Blechen.
    Vorteile: stabiles Innengewinde auch bei geringen Materialstärken, schnelle Montage, Nachrüstbarkeit, hohe Ausreißfestigkeit und kombinierbar mit metrischen Schrauben. Blindnietmuttern ermöglichen sichere Schraubverbindungen, ohne dass das Bauteil durchgebohrt oder beidseitig zugänglich sein muss.

Holzverbinder
  • Holzverbinder wie Winkelverbinder, Gerberverbinder oder Pfostenträger sorgen für stabile und sichere Verbindungen im Holzbau. Sie bestehen meist aus verzinktem oder rostfreiem Stahl und ermöglichen eine präzise, kraftschlüssige Montage verschiedenster Holzelemente. Winkelverbinder sichern rechtwinklige Verbindungen, Gerberverbinder verbinden längere Trägerabschnitte und Pfostenträger garantieren eine dauerhaft stabile Befestigung von Pfosten im Boden – z. B. für Terrassen, Carports oder Zäune.
    Dank ihrer hohen Tragfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und einfachen Montage bieten Holzverbinder zuverlässige Lösungen für Innen- und Außenprojekte. Ob Dachkonstruktion, Möbelbau oder Gartenkonstruktion: Mit passenden Holzverbindern lassen sich Bauteile sauber ausrichten, verstärken und dauerhaft stabilisieren.